Belletristik

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Autor:Ortheil, Hanns-Josef
Titel:Die Erfindung des Lebens
Titelzusatz:Roman
Reihe/Zeitschrift:(btb ; 73978)
Verfasserangabe:Hanns-Josef Ortheil
Erschienen:11. - München : Goldmann, 2011. - 589 S.
ISBN13:978-3-442-73978-3
EAN:9783442739783
Einband:kart.
Preis:11,99 Euro
Standort:Zba ORT
Schlagwort(e):Autobiografie ; Jungenschicksal
Annotation:Für "Die Erfindung des Lebens" hat der Kölner Autor Hanns-Josef Ortheil eigentlich nicht viel erfinden müssen. Denn die Eckdaten des Romans sind seinem eigenen Lebensweg entsprungen. Hierzu gehört vor allem der Umstand, dass seine Mutter, die zwei Totgeburten hatte und zwei ihrer Kinder im Zweiten Weltkrieg verlor, nach dem Tod eines der beiden im Granathagel ihre Stimme verlor. Ortheil, nunmehr Einzelkind, konnte nach eigenen Angaben erst mit sieben Jahren sprechen und kommunizierte mit der Welt nur mit Hilfe des Klaviers, das er schon als Vierjähriger zu spielen lernte; sein erster Satz soll "Gib mal her" gewesen sein. Und genau darum geht es im autobiografischen Roman Die Erfindung des Lebens: um die Aneignung Erfindung einer Welt und eines Daseins, die sich vor allem der (spät gewonnenen) Sprache verdankt. Wie sein Autor, so bleibt auch dessen Alter Ego Johannes im Roman nach dem Verlust der Sprache durch die Mutter stumm. Ausgeschlossen von der Welt der Anderen, erfindet er sich einen Freund, stets bedacht darauf, alles weitere Unglück von der Mutter fernzuhalten. Durch die Macht der Musik und dank eines bedingungslos liebenden Vaters eröffnet sich dem Helden das Universum der Dinge dennoch, zuletzt, als Schriftsteller, vor allem in Rom, wohin auch Ortheil einst in seiner Jugend ging. Und am Ende wie selten in der deutschen Literatur, gibt es ein Happyend und alles, oder doch das meiste wird gut.

Exemplare

Mediennr Standort Zugang Status Aktion
01891137 Details 17.04.2013 verfügbar
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