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Autor:Herrmann, Elisabeth
Titel:Die letzte Instanz: Kriminalroman
Verfasserangabe:Elisabeth Herrmann
Erschienen:List Taschenbuch, 2010. - 416 S.
ISBN13:978-3-548-60764-1
Preis:8,95 Euro
Standort: HER
Interessenkreis:KRIMI
Schlagwort(e):Krimi
Annotation:Amazon.deNach Das Kindermädchen und Die siebte Stunde kehrt Rechtsanwalt Joachim Vernau zurück! Der Berliner Jurist hatte irgendwann den richtigen Moment verpasst, um an die wirklich großen Mandanten heranzukommen, und auch die Heirat in bessere Kreise scheiterte im letzten Moment. Inzwischen Strafverteidiger für Kleinkriminelle und Gelegenheitsgauner, wird er in ein Mordkomplott verwickelt, zu dessen Aufklärung er tief in die deutsch-deutsche Vergangenheit hinabsteigen muss. Zunächst traut Joachim Vernau seinen Augen nicht. Eben noch hatte er den obdachlosen Gauner, den Ex-Junkie Hellmer, vor Gericht vertreten, und nun schießt eine alte Dame aus Görlitz vor dem Landgericht auf den armen Schlucker. Besonders treffsicher ist sie nicht - Hellmer verschwindet, und die Schützin stirbt wenig später im Krankenhaus. Vorher aber kann Vernau sie noch als Mandantin gewinnen und macht sich auf die Suche nach dem Motiv. Seine Suche führt ihn zunächst nach Görlitz. Dort entdeckt er Hinweise auf ein dunkles Familiengeheimnis, in dessen Zentrum ihr verstorbener Sohn zu stehen scheint. Die so genannte Wende, die nicht alle Ostdeutschen zu Gewinnern machte, ist dabei die Musik, die im Hintergrund spielt. Dann verschwinden plötzlich die Dokumente, und Vernau weiß, dass er dabei ist, sich eine Menge Feinde zu machen. Bei einem Roman von Elisabeth Herrmann darf man erwarten, dass es nicht nur darum geht, einen Täter zu ermitteln. Wann immer Rechtsanwalt Vernau und seine chaotische Kollegin Marie Louise Hoffmann aus der bescheidenen Hinterhofkanzlei zu ermitteln beginnen, kommen auch die großen Themen zur Sprache: Was verstehen wir unter Gerechtigkeit, wie viel an sozialer Spaltung verträgt unsere Gesellschaft? Vor allem aber beschert uns Elisabeth Herrmann als variantenreiche Stilistin einen wunderbaren Berlin-Krimi mit dem typischen Panoptikum aus Pennern, linken Aktivisten, Hartz-IV-Empfängern, Investoren und Spekulanten, Senatsfilz und einem verschnarchten Justizapparat. Dass dies nie manieriert und durchweg authentisch klingt, liegt vielleicht daran, dass die Autorin - von der Maurerin bis zur Fernsehjournalistin - einen ungewöhnlichen Lebensweg absolviert hat, der für ganz unterschiedliche Begegnungen gesorgt haben dürfte. Die „Letzte Instanz“ ist übrigens nicht nur das Fernziel vieler Juristen, sondern auch eine sehr bodenständige Kneipe hinter dem Berliner Stadthaus, dessen Geschichte hier ebenfalls erzählt wird. --Carsten Hansen, Literaturtest1

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